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geschrieben am: 10.06.2020

Fronleichnam



Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi

Fronleichnam ist ein österliches Fest, denn es ist die Erinnerung an das Letzte Abendmahl. Jetzt, nach Himmelfahrt will uns Gott Kraft schenken, als emanzipierte Christen selbstverantwortlich und gottverantwortlich das Handeln zu übernehmen. Pfingsten ist das Fest der Stärkung durch den Gottesgeist, Fronleichnam ist das Fest der Stärkung durch die Zusammenkunft um den Tisch des Herrn. Wir bleiben in Verbindung im Sakrament der Eucharistie! „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ soll Jesus gesagt haben und das soll für uns die Kraftquelle sein. Leider ist jetzt die gemeinsame Teilnahme am Mahl des Herrn nur eingeschränkt möglich, aber im Geiste sind wir in geschwisterlicher Gemeinschaft mit allen Christen und Christinnen und mit dem Christus selbst!

Zweite Lesung 1. Kor. 10, 16-17

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen,
nicht Teilhabe am Blut Christi?
Ist das Brot, das wir brechen,
nicht Teilhabe am Leib Christi?
Ein Brot ist es.
Darum sind wir viele ein Leib;
denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

 

Gedanken zur Lesung: Seien Sie die Monstranz 2020!

Dieses Jahr wird es keine Prozession durch unseren Ortsteil mit dem Allerheiligsten geben können. Die Monstranz mit der Hostie sollte durch die Straßen der Stadt getragen werden und allen zeigen: Jesus Christus ist hier bei uns, im Alltag und bei Feiern, in den Straßen und Häusern, im Leben von Dorstfeld und überall dabei! Das fällt dieses Jahr aus: alle Prozessionen mussten abgesagt werden. Das war immer eine schöne Tradition in geschwisterlicher Verbundenheit mit St. Barbara die Prozession mit den Stationen zu gestalten.
Dieses Jahr als bleibt Christus im „Schrank“, wird nur den Menschen gezeigt, die zur Messe kommen?  Oder gibt es doch eine Monstranz, eine De-monstration davon, das Christus doch bei uns sein will?

Wir als Christen haben Anteil am Leib Christi, Jesus Christus ist mit uns so eng verbunden, wie das Brot, das am Altar verwandelt wird in den Leib Christ, das wir essen und uns einverleiben! Unser Körper verwandelt es in Energie und in Körper: es wird unser Leib! Die Teilhabe, von der Paulus hier spricht, bedeutet letztlich: wir sind so eng mit der Christuskraft verbunden, dass sie ein Teil von uns ist! Christus ist im Herzen, in den Gedanken, im Leib schon längst bei uns! Wenn wir das Brot essen, dass der Leib Christi ist, dann sind wir selbst zur Monstranz geworden! In uns kommt Christus zu den Straßen und Häusern, nach Dorstfeld und zu den Menschen, die uns sehen! Wir dürfen für Christus und mit Christus leben, und hoffentlich wird dabei sichtbar, dass es eine andere Haltung ist! Die Perspektive des Lebens verändert sich und damit verändert sich alles!
Wenn die göttliche Kraft teil von uns ist, dann geschieht uns das Leben nicht einfach, dann bekommen wir das Leben, das wir brauchen: damit wir daraus lernen und seine Botschaften erkennen, damit wir an den Widerständen wachsen können und immer mehr so werden, wie Gott uns gedacht hat! Als aufrechte, selbstbewusste und liebende Menschen!  
Ich wünsche mir, auch wenn nur wenige an Fronleichnam zur Messe kommen können und möchten, dass es eine schöne verstreute Prozession wird, wenn wir Christen an unseren Orten für die Freude, für die Hoffnung, für die Liebe Gottes Zeugnis geben! Ich halte meine Augen offen!  

Segen:

Entscheide dich, gesegnet zu sein!
Lass Segen von dir aussprühen
so dass alles, was du berührst oder tust zum Segen wird,
dass jeder Mensch, den du triffst, gesegnet ist:
mit deiner Freude,
mit deinem Wissen,
mit deiner Freundlichkeit,
mit deiner Begeisterung,
mit deiner Größe!

Du bist ein Segen für diese Welt – entscheide dich dafür! Amen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude, Gelassenheit und Kraft als lebendige Monstranz Christi!  
Ihr Christian Brinkheetker, Gemeindereferent