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geschrieben am: 01.05.2020

Erklärung



Erklärung zu öffentlichen Gottesdiensten im Pastoralverbund

Liebe Schwestern und Brüder,

die grundsätzliche Entscheidung zwischen Bund, Land NRW und den Kirchen, die in diesen Tagen auch noch einmal diskutiert und konkretisiert wird, ab dem 1. Mai wieder öffentliche Gottesdienste zuzulassen, führte auch zu einer Beratung, was das für unseren Pastoralverbund bedeutet.

In den letzten Tagen haben sich die Kath. Stadtkirche Dortmund und der Evangelische Kirchenkreis Dortmund geeinigt, die Gemeinden eindringlich zu bitten, frühestens zum zweiten Maisonntag mit den öffentlichen Gottesdiensten zu beginnen. Auf Basis dieser Empfehlung traf sich erstmals ein „Krisenstab“ bestehend aus den geschäftsführenden Kirchenvorstandsvorsitzenden, dem Vorstand des Gesamtpfarrgemeinderates und das Pastoralteam zur Beratung. Nach eingehender Diskussion der Rahmenbedingungen, die das Erzbistum Paderborn mit dem Land NRW erlassen hat, unter welchen Schutz- und Hygienemaßnahmen ein solcher Gottesdienst stattfinden darf, hat die Versammlung vereinbart, dass wir zunächst noch weiter die bisherigen Angebote von Gottesdiensten im Internet, das persönliche Gebet in den offenen Kirchen und weitere geistliche Impulse, die sich in den letzten Wochen in den Gemeinden etabliert haben, empfehlen. Uns ist bewusst, dass wir die Warnung ernst zu nehmen haben, dass insbes. Menschen der Risikogruppe sich ermutigt fühlen könnten, sich auf den Weg zu machen, was aber im Gegensatz zu den Empfehlungen der medizinischen Fachleute steht.

Wir brauchen daher einen geduldigen Vorlauf und eine achtsame Vorbereitung, um Hygienemittel einzukaufen, die Kirchen organisatorisch umrüsten, und vor allem zu klären, wer bereit ist, den notwendigen Ordnungsdienst zu übernehmen. Darum werden wir zunächst noch abwarten, was die weiteren Beratungen für die Zeit nach dem 6. Mai ergeben, an dem der Bund neue Verfügungen erlassen will. Danach werden wir uns weiter vereinbaren.

Das heißt für uns, dass wir voraussichtlich frühestens am dritten Mai Wochenende (17. Mai) mit öffentlichen Gottesdiensten beginnen wollen,wenn es die gesetzlichen und organisatorischen Voraussetzungen erlauben und wir diese umsetzen können und zwar so, dass aus unserer Sicht auch ein würdiger Gottesdienst gefeiert werden kann.

 Die Zeit bis dahin werden wir nutzen, um das notwendige Hygiene- und Organisationsmaterial zu beschaffen, mögliche Kirchenplätze auf Abstand prüfen und einrichten, den Kirchenraum prüfen und ggf. so einrichten, dass Abstands- und Sitzregelungen festgelegt werden (z.B. wären in St. Urbanus 58 Plätze, St. Barbara 63 Plätze), einen notwendigen, kircheneigenen Ordnungsdienst organisieren.

 

Liebe Schwestern und Brüder,

wir nehmen es wohl war, dass vielen die Feier der Hl. Messe fehlt, das Singen in Gemeinschaft vermisst wird, die Begegnung mit Gott in einer gemeinschaftlichen Feier ersehnt wird.

Wir sehen aber auch, dass wir alles tun müssen, dem Virus keine weiteren Verbreitungsmöglichkeiten zu geben, damit wir bald genau das, was viele vermissen, in einer praktikablen und würdigen Feier vollziehen können, die uns ganz gewiss noch in einer längeren Zeit unter diesen so ganz anderen Gegebenheiten prägen wird.

 

Ihr Pfarrer