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geschrieben am: 06.06.2020

Dreifaltigkeitssonntag



 

Sonntag nach Pfingsten Dreifaltigkeitssonntag

 

Der Gott des Neuen Bundes ist kein anderer als der des Alten Bundes: der verborgene Gott, das große Geheimnis, aber zugleich der Gott, der „herabkommt“, sich öffnet und in sein eigenes Leben hineinzieht. „Wir haben seine Herrlichkeit gesehen“, schreibt der Evangelist Johannes: die Herrlichkeit des Sohnes, die keine andere ist als die des Vaters: der Glanz seiner Heiligkeit, die Macht seiner Liebe. Und wir haben den Geist empfangen, der uns zu Kindern Gottes macht. „Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind“ (Röm 8, 16).

 

Tagesgebet

 

Herr, himmlischer Vater, du hast dein Wort und deinen Geist in die Welt gesandt, um das Geheimnis des göttlichen Lebens zu offenbaren. Gib, dass wir im wahren Glauben die Größe der göttlichen Dreifaltigkeit bekennen und die Einheit der drei Personen in ihrem machtvollen Wirken verehren. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Zur 1. Lesung   Beim Auszug aus Ägypten und aus dem Sinai hat sich Jahwe vor Mose und dem ganzen Volk als der lebendige Gott erwiesen. Er vereinigt in sich verschiedene, ja gegensätzliche Eigenschaften: er ist der heilige und unnahbare, aber auch der nahe und barmherzige Gott. Auf Gottes Barmherzigkeit und seine Treue berufen sich im Alten Testament die Menschen in Schuld und Not. Auch dem untreuen Volk bleibt Gott treu und begleitet es auf seinem Weg.

 

Lesung Ex 34, 4b.5–6.8–9 Der HERR ist der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott

 

Lesung aus dem Buch Éxodus.

 

In jenen Tagen 4b stand Mose früh am Morgen auf und ging auf den Sínai hinauf, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte. 5Der Herr aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen des Herrn aus. 6Der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr ist der Herr, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue:
8Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden. 9Er sagte: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch, mein Herr, in unserer Mitte!
Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!

 

Zum Evangelium   Gott, der Sohn und die Liebe: das ist die Dreifaltigkeit, von der dieses Evangelium spricht (Joh 3, 16). Die Erlösungstat des Sohnes ist getragen von Gott und von der Liebe: vom Vater und vom Heiligen Geist. In der Person Jesu ist der Vater sichtbar und seine wesenhafte Liebe für uns erfahrbar geworden. Wo aber dem Menschen die Liebe Gottes begegnet, da fällt die große Entscheidung (3, 18).

 

Evangelium Joh 3, 16–18 Gott hat seinen Sohn gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

 

16Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.