Antisemische Einstellungen, Äußerungen und Handlungen werden meist mit dem Nationalsozialimus oder heutzutage mit Neonazis assoziiert. Doch wenn auch die Shoah, die Verfolgung und Vernichtung der europäischen JüdInnen, den schrecklichen Höhepunkt in der langen Geschichte des Antisemitismus darstellt un dder heutige Rechtsextremismus untrennbar mit dem antijüdischen Hass verbunden ist, findet sich Antisemitismus in allen Teilen der Bevölkerung wieder, in linken Spektren, unter IslamistInnen, aber auch und gerade in der "Mitte" der Gesellschaft.
Dies soll ein Blick zurück in die jüngere Geschichte der bundesdeutschen Demokratei nach 1945 zeigen.
Wie konnte der Antisemitismus nach Ausschwitz fortbestehen? Welche verschiedenen Artikulationsformen gibt es, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Wie wurde darauf reagiert? Erleben wir gegenwärtig einen neuen, gefährlichen Höhepunkt des Antisemitismus in Detuschland? Welche Konsequenzen sind heute aus dem 9.11.1938 zu ziehen?
Marc Schwietring ist Politikwissenschaftler, Lehrbeauftragter an der FU Berlin.
Der Vortrag wird veranstaltet von dem Projekt "Quartiersdemokraten" im Rahmen des Gedenkens an die Progromnacht am 8. November 2018 in Dortmund-Dorstfeld.
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