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geschrieben am: 02.05.2020

4. Sonntag der Osterzeit



Vierter Sonntag der Osterzeit

Manche Menschen erheben Anspruch auf Führung. Sie wecken große Erwartungen und, versprechen Freiheit, Glück – wenn wir ihnen folgen. Jesus ist der Führer zum wahren Leben, er ist der gute Hirt.

Tagesgebet

Allmächtiger, ewiger Gott, dein Sohn ist der Kirche siegreich vorausgegangen als der Gute Hirt. Geleite auch die Herde, für die er sein Leben dahingab, aus aller Not zur ewigen Freude. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

Evangelium Joh 10, 1–10

Ich bin die Tür zu den Schafen

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus: 1Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. 3Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.
4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. 5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. 7Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

Fürbitten

Herr, Jesus Christus, du bist der Gute Hirte und kennst die Sorgen und Nöte der Deinen.
Dich bitten wir:

Für alle, die in dieser Zeit verunsichert sind und sich um ihre eigene Gesundheit oder die ihrer Angehörigen Sorgen machen. Lass sie spüren, dass sie nicht allein gelassen sind, dass viele Menschen ihre Sorgen teilen und bereit sind, ihnen zu helfen:

Für alle, die durch die Pandemie in wirtschaftliche Not gestürzt sind, die sich Sorgen um ihre persönliche wirtschaftliche Zukunft oder um die wirtschaftliche Zukunft ihres Betriebes machen:
Eröffne ihnen Wege, wie ihnen geholfen werden kann und stärke ihre Zuversicht in einen Neuanfang.

Für alle, die in der Kirche einen Hirtendienst wahrnehmen: Schenke ihnen Freude an ihrer Berufung
und Kraft, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Für alle Christen, die unter mancher Einschränkung Wege zur Feier des Glaubens suchen:
Lass sie Wege finden, ihrem Glauben lebendigen Ausdruck zu geben.

Für alle Christen, die deinen Ruf noch nicht gehört haben: Schärfe ihre Sinne, damit sie deine Stimme erkennen.

Für unsere Verstorbenen; insbesondere für unsere verstorbenen Seelsorgerinnen und Seelsorger, Priester, Diakone und Ordenschristen. Führe sie heim in die Vollendung ihres Lebens.

Herr, wir danken dir, dass du dein Leben für uns hingegeben hast, und uns zum Vater führst. - Amen.

 

Für den Tag und die Woche

Warum sind die meisten Menschen so ruhelos? Und so maßlos? Was erwarten sie von ihrem Leben? Sie wollen frei sein und das Leben in Fülle haben. Aber im Grunde denken sich viele nichts dabei, sondern lassen sich einfach treiben. Leben in Fülle – das ist es ja, was wir alle wollen. Für viele bedeutet „Fülle“ freilich in erster Linie, alle Genussmöglichkeiten auszuschöpfen, jede Nacht eine andere Party, Urlaubszeiten voller Animation und Entertainment. Auch die Übersteigerung des Genusses in Drogen hat ja Konjunktur. Wirkliche Freiheit und damit auch Fülle aber findet der Mensch, der sich selbst kennt, seine Möglichkeiten und seine Grenzen. Er kennt sein Maß und weiß, dass die absolute Fülle erst in Gott erreicht werden kann. Jesus hat gesagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10, 10).     (Notker Wolf)