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Trauung

Die Liebe unter den Segen Gottes stellen

„Heute müssen die jungen Leute ja nicht mehr heiraten, sondern können auch ohne Trauschein zusammenleben“ so oder ähnlich haben Sie es sicherlich schon oft gehört. Trotz der zunehmenden Individualisierung und Pluralisierung von Lebensstilen entscheiden sich nach wie vor viele Paare, ihrer Liebe durch die Ehe einen öffentlichen und verbindlichen Charakter zu geben.

Für Christinnen und Christen ist es wichtig, ihre Liebe unter den Segen Gottes zu stellen und zu wissen, dass sie auf ihrem gemeinsamen Lebensweg von Gott begleitet werden.

 

 

Im folgenden haben wir für Sie einen kleinen Leitfaden für eine kirchliche Trauung vorbereitet

Die Ehe ist ein Sakrament, das sich ein Paar selbst spendet. Das bedeutet, dass das Sakrament der Ehe das einzige Sakrament ist, das nicht von einem Geistlichen gespendet wird. Er „assistiert“ der Trauung und spricht den Segen. Die Brautleute spenden einander das Ehesakrament. Als wesentliche Eigenschaften der Ehe werden in der katholischen Kirche die Einheit und die Unauflöslichkeit gesehen.

 

 

Voraussetzungen für eine katholische Trauung:

Jeder Partner muss aus freiem Willen und aus eigenem Entschluss der Ehe zustimmen. Einer der Partner muss der katholischen Kirche angehören. Beide müssen entschlossen sein, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Der Wunsch zu Kindern muss vorhanden sein. Keiner der Eheschließenden darf vorher eine nach katholischem Eherecht gültige Ehe geschlossen haben. Das kann unter Umständen auch eine „nur“ standesamtliche Ehe sein!

 

„Ökumenische Hochzeit“ = Gemeinsame kirchliche Trauung:

Streng genommen gibt es keine „ökumenische Hochzeit“, aber dennoch die Möglichkeit, dass ein evangelischer Pastor und ein katholischer Priester bei einer Trauung zusammen wirken. Findet diese Trauung in der evangelischen Kirche statt, geschieht sie nach evangelischem Ritus – der katholische Priester predigt in aller Regel, spricht den Segen mit usw. Findet die Trauung in der katholischen Kirche statt, ist die Trauung nach katholischem Ritus und der evangelische Pastor predigt usw. In jedem Fall muss vorher mit beiden ein Ehevorbereitungsgespräch stattfinden.

 

Zuständigkeit / Ansprechpartner:

Der Ort der Trauung ist in aller Regel die Pfarrkirche, d.h. die Kirche vor Ort. Bei einer katholischen Trauung besteht das sog. „Wohnortprinzip“. Zuständig ist also grundsätzlich der Pfarrer der Gemeinde, in dem der katholische Partner seinen Haupt- oder Nebenwohnsitz hat. Soll die Trauung auswärts erfolgen oder ein auswärtiger Geistlicher der Trauung assistieren, bedarf es immer einer schriftlichen Beauftragung durch den Ortspfarrer.

 

Anmeldung zur Trauung und Zeitpunkt der Trauung:

Die Anmeldung zur Hochzeit erfolgt über eines der Pfarrbüros (Kontakt siehe die obere Navigation). Bitte melden Sie sich so früh an, wie es Ihnen möglich ist. Umso eher kann sicher gestellt werden, dass Ihr Wunschtermin für Sie auch reserviert wird. Als Termin steht Ihnen grundsätzlich – nach vorheriger Absprache! – jeder Wochentag zur Verfügung, einschließlich der Samstag. Auch die Zeit der Trauung wird mit dem jeweiligen Büro bzw. Geistlichen abgestimmt.


Vorbereitung auf die Trauung:

Wenn Sie sich zur Trauung in einer der Kirchen unseres Pastoralverbundes angemeldet haben, wird der Priester, der Ihrer Trauung assistiert, mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Er führt mit Ihnen dann ein ausführliches Vorbereitungsgespräch und füllt mit Ihnen das sog. „Ehevorbereitungsprotokoll“ aus. In einem weiteren Gespräch, das Sie gemeinsam vereinbaren, bereiten Sie miteinander den Hochzeitsgottesdienst vor. Hierfür bekommen Sie von uns vorab eine
ausführliche Mappe geschenkt!

Darüber hinaus ist es sehr sinnvoll an einem sog. „Eheseminar“ teilzunehmen. Diese finden entweder auf der Ebene des Dekanates Dortmund statt (ein Freitagabend + ein halber Samstag). Hier kommen Paare zusammen, die wie Sie beide auf dem Weg zur Hochzeit sind. Begleitet werden Sie durch ein Leitungsteam aus „erfahrenen“ Eheleuten und einem Priester. Es werden auch Wochenendveranstaltungen angeboten. Mehr dazu finden Sie unter: http://www.pastorale-informationen.de/pastoral/index.phtml?ber_id=853

 

Praktische Fragen:

Jede katholische Kirche ist ein sakraler Raum. Die Art und Weise, wie wir uns hier verhalten, sagt viel darüber aus, wie wir die Würde des Gotteshauses anerkennen. An dieser Stelle machen wir Sie mit den Regelungen vertraut, die bei uns gelten:
Fotografieren/ Filmen während der Trauung: In Rücksprache mit dem Priester, der Sie begleitet, ist es möglich, dass eine Person in Ihrem Namen während der Hochzeit in der Kirche Fotos macht. Informieren Sie bitte Ihre Familie und Freunde, damit nicht Dutzende andere per Digitalkamera oder Handy-Foto die Würde und Freude der Feier „zerknipsen“. Unter denselben Voraussetzungen wie oben kann eine Person filmen. Grundsätzlich gilt: Alles Fotografieren und Filmen darf den Ablauf der Feier nicht stören. Der gesamte Altarraum ist für uns ein besonderer Raum – das muss geachtet werden.

Organist/ Musik:

Grundsätzlich steht Ihnen für den Hochzeitsgottesdienst ein Organist zur
Verfügung, den die Gemeinde stellt. Kosten entstehen hierfür nicht. Sollten Sie einen eigenen Organisten aus Ihren Reihen verpflichten wollen, einen Sologesang, Chorgesang oder Instrumentalmusik einbeziehen wollen, sprechen Sie das bitte mit dem trauenden Priester ab. Er berät Sie in allen liturgischen Fragen.

Blumenschmuck: Unsere Kirchen sind zum Wochenende immer mit frischen Blumen
geschmückt. Sollten Sie aus Anlass Ihrer Hochzeit eigene Wünsche und Vorstellungen haben, wenden Sie sich bitte über das zuständige Pfarrbüro mindestens 4 Wochen vor Ihrer Hochzeit an die Küsterin/ den Küster, der Sie berät. Dasselbe gilt für Schmuck an den Bänken.

 

Wenn Sie sich für die kirchliche Trauung anmelden möchten oder weitere Fragen haben, melden Sie sich bitte im jeweiligen Pfarrbüro.